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Statistiken und andere Lebenshilfen

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Grüß Euch!

Fast ein Jahr Pause auf meinem geliebten Blog? Wer mir das vor eben diesem einen Jahr gesagt hätte, den hätte ich ziemlich verwundert angeschaut. Denn in der Zeit, in der ich ihn aktiv bestückt habe, ist er mir doch ziemlich ans Herz gewachsen. Und ich glaube, da stehe ich nicht alleine mit der Meinung.
Aber sehen wir das doch einfach mal als kreative Schaffenspause, schließlich hat sich in den vergangenen rund zwölf Monaten hier ja auch so einiges getan – und trotzdem (oder eben deswegen) habe ich nicht die Lust am Schreiben verloren.


Wie auch immer – was mir den Anlass gab, wieder zu Tinte und Feder zu greifen UND das geschriebene dann in eine digitale Form zu bringen, war eine kurze Abhandlung über eine Studie, welche mir vorgestern in die Hände fiel. Diese Studie wiederum befasste sich mit Statistiken, die in den letzten Jahren erstellt wurden. Das ist für mich ein gefundenes Fressen, da ich ein großer Freund von Statistiken bin und mich immer wieder wundere, wofür Geld ausgegeben wird. Schließlich werden Mitarbeiter für diese Wissenschaft benötigt und beschäftigt – laut einer nicht bestätigten Studie durchschnittlich 28,4 Angestellte pro Erhebung mit einem Gehalt von €1833,24. Ebenfalls im Durchschnitt, versteht sich.

In der besagten Studie fand ich eine Statistik, aus der ersichtlich war, dass der Bundesbürger im Schnitt eine Lebenserwartung von 63 Jahren hat (die Erhebung hatte wohl schon vor etwa 30 Jahren stattgefunden, da lebte man nicht so lang – die Auswertung dauert halt etwas länger). Und von dieser Zeit verbringen wir laut dieser Statistik 3 Jahre auf dem Klo. Als ich das las, habe ich mich erschrocken. Drei Jahre meines Lebens beschäftige ich mich also mit dem natürlichen Recyceln der meinem Körper zugeführten Lebensmittel?
Ich las schnell weiter und fand eine weitere Auswertung, aus der ich entnehmen konnte, dass ich ebenfalls drei Jahre meines Lebens mit „Warten“ ausfüllen würde. An der Kasse, an der Ampel, am Telefon, in der Schule vor dem Rektorenzimmer, vor dem Altar auf die Braut …


Tja, und da wurde ich stutzig und habe mal angefangen, meine eigene Statistik zu erstellen.
Grundsätzlich gehen wir durchschnittlich acht Stunden am Tag arbeiten. Und um eine dem Schnitt angepasste Rente zu erhalten, machen wir das über rund 40 Jahre.
Legen wir nun eine 5-Tage-Woche und 30 Tage Urlaub pro Jahr zugrunde, bedeutet das, dass wir insgesamt 9240 Tage unseres Lebens arbeiten; teile ich das nun durch drei, habe ich auch den Acht-Stunden-Tag berücksichtigt. Streiks und Krankentage lassen wir mal außen vor. Das macht dann rund 8,49 Jahre am Stück, von morgens bis abends. Gar nicht so viel, oder? Es geht aber noch weiter. 
Ebenfalls ein Drittel unseres Lebens schlafen wir. Also in unserem Fall 21 Jahre. Insgesamt 6 Jahre verbringen wir mit Essen daheim und 1,5 Jahre sitzen wir in Restaurants. 1,5 Jahre telefonieren wir und nochmals ein halbes Jahr kostet es uns, Emails in den Spam-Ordner zu verschieben. Wenn ich jetzt noch die Zeit rechne, die ich zur Arbeit fahre, sind das ebenfalls rund sechs Monate.
Nun zähle ich das zusammen und komme auf etwa 39,5 Jahre.


Das heißt, ich habe bei einer Lebenserwartung von 63 Jahren etwa 23,5 Jahre, die ich von morgens bis in die Nacht mit Freizeit füllen kann. Würde ich nun die ganzen unnötigen Dinge, die mich so viel Zeit kosten, als erstes erledigen, könnte ich bereits mit 40 in Rente gehen und mich endlich um Sachen kümmern, die mir wichtig sind und für die ich freie Zeit nun wirklich benötige. Kinder zum Beispiel. Schließlich habe ich statistisch gesehen 7875mal Sex im Leben. Und wenn ich DAS nun auf die freien Jahre lege, würde das bedeuten, dass ich etwa 336mal im Jahr meine Frau beglücken dürfte, also praktisch FAST jeden Tag einmal. Und DAS ist eine Statistik, die mir sehr gefällt. Dafür würde ich sogar auf die elf Jahre Fernsehen verzichten. Und auf die Fussballweltmeisterschaft.

Na? Das sind doch mal Aussichten, oder? Jetzt bin ich nur mal gespannt, was Britta sagt, wenn sie, wie sonst auch, meinen Blog Korrektur liest …


Ich wünsche Euch eine schöne Restwoche!




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